Die -Großen- maßen es sich an und die -Möchtegerns- machen es nach.
Bestes Beispiel: Russland. Hat man hier aber auch öfter mal.
Das bekäme man schnell in den Griff, wenn man die geeigneten Maßnahmen einführen würde.
Bei dem Thema ohne Schilder meinte ich übrigens nicht ohne ein Basis Limit durch die Orte zu fahren.
Also 50 sind auf normalen Straßen schon angemessen.
Das Tempo 30 die Unfälle selbst reduziert glaube ich auch nicht.
Über 80 %,(ich meine sogar es waren 90%) der Unfälle innerorts sind nicht auf das Tempo
zurückzuführen. Es sind Unfälle die beim Abbiegen, rangieren, oder dem nicht beachten der Vorfahrt
passieren. Ausserorts ist es aber durchaus das Tempo und vor allem der Alkohol (nebst Drogen).
Da haben letztes Jahr die sog. "Discoraser" wieder gut zugeschlagen.
Dennoch und man staune, sind die Unfälle bei den zwischen 18 und 24 jährigen rückläufig.
Da tun Aufklärung, veränderte Fahrschullehrpläne und natürlich der Führerschein auf Probe das ihre.
Im Gegensatz dazu sind über 60% der getöteten Fußgänger über 64 Jahre gewesen. Da verzeichnete man einen Anstieg.
(Kann gut daran liegen, das sich immer mehr der älteren kein Fahrzeug mehr leisten können)
Von den getöteten Fahrzeuginsassen könnten 10% noch leben wenn sie sich angeschnallt hätten.
Bei den Tempounfällen haben Landstraßenunfälle mit Motorradfahrern wieder zugenommen.#
Unfälle auf Autobahnen haben die wenigsten Toten und sind insgesamt permanent rückläufig.
(Und das wo wir doch da noch kein generelles Tempolimit haben)
Anstiege der Unfallzahlen insgesamt sind immer im September - Dezember zu verzeichnen, wenn man die Jahresstatistiken ansieht.
Die Zahlen mit tödlichen Unfällen bei den sog. schwachen Verkehrsteilnehmern (Kinder, Alte, Radfahrer, Fußgänger - komische Aufteilung aber eben einzeln erfasst)
sind aber weiterhin rückläufig.
Mal nach Ursache kurz aufgedröselt - generell - nicht aufgeschlüsselt innerorts/ausserorts:
Rangliste der Unfallursachen mit Personenschaden (leicht, schwer, tödlich) je 1000 beteiligter Fahrzeugführer:
1. Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren (109)
2. Vorfahrtmissachtung (100)
3. Geschwindigkeit (auch nicht Angepasst - Straßenzustand) (90)
4. Abstand (79)
5. Falsche Straßenbenutzung (4
<<<<< Para schon wieder so ne Smiley Fehlsteuerung - hier sollte Achtundvierzig stehen!
6. Alkohol (27)
7. Überholfehler (25)
8. Fehlverhalten gegenüber Fußgängern (29)
Das macht Summasummarum 672 durch Fahrzeugführer (insgesamt) teil- oder vollschuldhaft verursachte Unfälle bei 1000.
Rechnet man die die Unfälle mal in Relation zu den eindeutig Tempo indizierten Unfällen, kommt man auf:
582 Unfälle, bei denen Tempo jetzt nicht wirklich die alleinursächliche Rolle spielte.
Da würde ich jetzt sagen, dass dies die Forderungen nach weiteren Tempolimits etwas ad absurdum führt.
Wie gesagt - mehr miteinander statt gegeneinander.
Das kann man nur baulich und mit mehr Verkehrserziehung im allgemeinen erreichen.
Verkehrserziehung die einleuchtend, nachvollziehbar und auf ein miteinander hinzielt.
Nicht strafend sondern präventiv und fördernd.
Dazu gehören aber ALLE Verkehrsteilnehmer.