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Audianer3

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Samstag, 5. März 2011, 17:07

Meine 3 Audi's bekommen eh nur 98+ :D

Aber Danke Stefan für deine Info's

Ich finde den Dreck eh bescheiden, laute Vollidioten am Werk mit der E10 Verordnung. Egal wo.....
Da denkt keiner weiter als er sieht.
SQ5Plus 3,o TDI 8)


videoschrotti

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Samstag, 5. März 2011, 17:13

@Stefan
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen.

Zum Glück spielen unsere Politiker derzeit nicht mit. Ich hoffe das bleibt so.
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Stefan

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Samstag, 5. März 2011, 20:29

E 85 / E10

Von E 85 ist bekannt, das unterhalb von +13°C besondere Vorkehrung zu treffen ist um einen stabilen Warmlauf sicher zu stellen. Das heißt nichts anders, das bei niedrigen Temperaturen der Kraftstoff nur zögerlich verdunstet. Das ist dann auch in der Siedekurve zu sehen.

Das läßt auch den Schluß zu, das Vergaser Motoren und Saugrohreinspritzer zu unrundem Leerlauf und zögerlicher Gasannahme neigen. Weiterhin werden eher weniger fett abgestimmte Serienmotoren zu Magerruckeln und unvollständiger Verbrennung neigen. Weiterhin wird sich vermehrt kondensiertes Ethanol an den noch kalten Zylinderwandungen absetzen und so an den Kolbenringen vorbei zum Teil ins Öl gelangen. Wie moderne Öle darauf reagieren, ist zuminstens mir nicht bekannt und mit Sicherheit eine interessante Fragestellung. :uebel: Besonders betroffen werden Motoren sein, die überwiegend Kurzstrecke fahren und einen Aluminium Block oder Zylinderkopf besitzen, denn Ethanol greift ungeschütztes Aluminium an ... :tot:

Es wird ja immer besser, was sich da in der Literatur findet ... :verrueckt:

Solche Brühe darf mein Lupo nicht zu sich nehmen, :nono: sonst wird er schlecht 8o
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stefan« (5. März 2011, 20:41)


hq-hq

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Samstag, 5. März 2011, 20:35

hier bei uns gibt es ja zum Glück einige Langzeitstudienteilnehmer für das E10, ich warte auch einfach mal ab ob es was zerfrisst oder andere Probleme auftreten hehe!

Stefan

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Samstag, 5. März 2011, 20:49

@ hg hg

Na, bei Deinem "Glück" in letzter Zeit würde ich auch auf diese Experiment mit dem VR6 3.2 4V verzichten ...

Also bleib sauber :thumbup: und tanke mindestens 98 Oktan, am besten Aral oder OMV

Beste Grüße, Stefan

P.S.: jetzt schreib ich nix mehr zu diesem E10 Gesöff, für mich ist der Fall erledigt :uebel:
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Paramedic_LU

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Sonntag, 6. März 2011, 01:25

Danke für Deinen Beitrag Stefan.
Bestätigt meinen lang gehegten Verdacht :thumbup:
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Sonntag, 6. März 2011, 08:33

Nach Aussagen von BMW Verantwortlichen kann E10 zu einer Erhöhung des Wasseranteils im Öl führen. Dies würde zu verkürzten Ölwechselintervallen führen, da es sonst zu einem früheren Verschleiß im Motor kommen kann. Untersuchungen hierzu will BMW mit Mercedes zusammen durchführen. Bis ahin erst einmal Finger weg vom E10 Kraftstoff.
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Sonntag, 6. März 2011, 09:40

E10

Noch ein Nachtrag, Wilde 13 hat mich indirekt drauf aufmerksam gemacht :

Bei E10 Verwendung um Gotteswillen keine long life service Intervalle akzeptieren.

Ich empfehle Langsteckenfahrern 15.000 Service Intervalle und bei ausgeprägter Kurzstecke 7.500 km Intervale, da werdet Ihr dann lange Freude am (Rumpf) Motor haben. Natürlich ändert das null daran, das Kraftstoffpumpe, Einspritzdüsen, Druckregler, Tank, Gummiteile und Dichtungen im Kraftstoffsystem dauerhaft dieser aggressiveren Brühe ausgesetzt ist.
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Sonntag, 6. März 2011, 10:21

Bis jetzt wird die Brühe ja Deutschlandweit gemieden. Auch wenn es nur Unsicherheit bei den meisten ist, das kollektive Verhalten lob ich mir ! ;)

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Sonntag, 6. März 2011, 22:30

Nach Aussagen von BMW Verantwortlichen kann E10 zu einer Erhöhung des Wasseranteils im Öl führen. Dies würde zu verkürzten Ölwechselintervallen führen, da es sonst zu einem früheren Verschleiß im Motor kommen kann. Untersuchungen hierzu will BMW mit Mercedes zusammen durchführen. Bis ahin erst einmal Finger weg vom E10 Kraftstoff.

VW/Audi könnten das in Zusammenarbeit mit A3q auch schnell erledigen. Was Wassereintrag im Öl anrichten kann, weiß weltweit vermutlich kein anderes Forum so genau wie wir. ;)

Die Hersteller werden das jetzt ausnutzen und die Longlifeintervalle runterfahren - das ist mal meine Interpretation. Ist ja ein gefundenes Fressen, dem Kunden klar zu machen, das Longlife zwar praktisch aber nicht gut für den Motor ist. Warum VW da noch nichts macht, wundert mich aber schon. Immerhin triffts die kleineren Motoren ja noch viel stärker - durch die Fahrprofile vor allem. Kleinwagen werden nunmal nicht so viel bewegt, es wird eher der günstigere Sprit getankt (der dann E5 oder E10 ist). Da sollte gerade VW ein Interesse haben, dem Kunden das Festintervall wieder schmackhaft zu machen. (Allerdings sollten die Werkstätten dann auch mal Öl anbieten, das einen fairen Kurs hat...)
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Montag, 7. März 2011, 07:25

Gut geschrieben ^^, @matbold

:thumbup:
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Dienstag, 8. März 2011, 08:51

Auch was ganz lustiges :D

Am Müncher Flughafen dürfen die Fahrzeuge der Bundespolizei laut Anweisung nicht mit E10 getankt werden, da nicht abzusehen ist ob sie die Fahzeuge schädigen :D

Find ich toll, dass eine Bundesbehörde sowas anordnet.

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Dienstag, 8. März 2011, 09:33

E85 ist ja wieder eine ganz andere Baustelle. Kann davon ein bischen was berichten, da ich das vor 6 Jahren mit meinem Suzuki getestet hatte. Da Ethanol einen geringeren Brennwert hat und somit mehr Kraftstoff zur Gemischbildung benötigt wird, mußte ich damals eine Mogelpackung verbaut. Ein Steuergerät was die Einspritzzeiten des Einspritzventils verlängerte, es wurde direkt in die Leitung des Einspritzventils gehängt. (wenn das Zoran oder Stefan gesehen hätten, würden sie wohl übelste Zahnschmerzen bekommen ;) )

Fazit: Bei Minustemperaturen sprang die Kiste extrem schlecht an und hat sich im Kaltlauf wie ein Ziegenbock verhalten, daher hatte ich das Alles bereits Anfang Dezember nach einem halben Jahr wieder rückgebaut. :thumbdown:

Hatte dann später mal selbst Ethanolmischungen aus E85 und 95Oktan Bezin gemixt und ausgetestet, allerdings nur bei Geländefahrten und nicht auf der Straße. Bis ca. 40% Ethanol kam damit die Seriensteuerung klar, auch das Kaltstartverahlten war akzeptabel.

Wenn sich neuere Motoren mit MPI auch so in etwas verhalten, ist es auch erklärbar warum z.B. in Südamerika sehr viel E40 getankt wird.

Achja, bei Kurzstrecken war die Schlagsahnebildung (gelber Öl- Wasser-Blowby-Schaum) im Zylinderkompfdeckel extrem hoch, Resultat kann man sich ja vorstellen und wurde ja bereits oft erwähnt. :cursing:

Grüße,
Psychedelic
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Dienstag, 8. März 2011, 15:37

E10 in Österreich frühestens ab Herbst 2012

Das Zögern der Politiker in Ö bedeutet für uns mal gute Nachrichten:

E10, wenn überhaupt, dann erst ab Herbst 2012

dazu ein Link: http://oe1.orf.at/artikel/271542
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Cabrioline

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Dienstag, 8. März 2011, 16:33

Stefan, super Bericht und sehr gut erklärt, vielen Dank :thumbup:

Ich hab E10 getankt und festgestellt, dass ich ca. 5 % höheren Verbrauch hab. Und durch Stefans Berechnungen wird meine bisherige Erfahrung bestätigt.

Werd also ab sofort meinem Schätzchen nur noch Super Plus gönnen :love:
Viele Grüße
Cabrioline

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andreas07

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Dienstag, 8. März 2011, 17:20

Jetzt schalten sie definitiv auf stur:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…,749714,00.html

Gruß
Andreas

6gewinnt

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Dienstag, 8. März 2011, 17:29

Hat jemand auch Infos über Fahrzeuge die in Brasilien fahren?

Dort wird ja Ethanol pur gefahren und die machen ja bestimmt nicht alle 2000km einen Ölwechsel. Was ist mit den Motoren in den Audis und VW´s aus Brazil? Das wäre gut zu wissen. Seiner Zeit wollte man sich unabhängig von Rohöl machen und stellt seit dem Kraftstoff aus Zuckerrohr her.
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Dienstag, 8. März 2011, 18:28

Hat jemand auch Infos über Fahrzeuge die in Brasilien fahren?

Dort wird ja Ethanol pur gefahren und die machen ja bestimmt nicht alle 2000km einen Ölwechsel. Was ist mit den Motoren in den Audis und VW´s aus Brazil? Das wäre gut zu wissen. Seiner Zeit wollte man sich unabhängig von Rohöl machen und stellt seit dem Kraftstoff aus Zuckerrohr her.


Geh mal davon aus, dass die mit anderer Motorsoftware fahren und unter Umständen sogar anderer Mechanik unterwegs sind. Genau genommen ist Ethanol ja kein Problem, wenn entsprechend das Kraftstoffsystem darauf ausgelegt ist. Die höhere Oktanzahl bietet eigentlich den netten Effekt, dass man mit höherer Verdichtung fahren könnte, als wir es heute bei FSIs schon machen. Super Plus hat auch einen geringeren Energiegehalt als Super95, aber eben durch die höhere Klopffestigkeit wird der Effekt überkompensiert. Mt E85 kann man aber nichts anderes mehr damit fahren, das ist erstmal hier in D das große Problem, warum man nicht gleich auf E85 setzt. Ein monovalenter Motor wäre ja nicht mal schlecht, aber man will ja immer und jederzeit die Versorgung sicher stellen, also muss man eher die Nachteile in Kauf nehmen.
Ich kenne den Markt in Brasilien und co nicht, aber mich würde doch sehr interessieren, ob dort auch TSI oder FSI-Motoren mit E85-Auslegung verfügbar sind. Und wenn ja, mit welcher Leistung im Vergleich zu den hiesigen Produkten.

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Dienstag, 8. März 2011, 19:14

wüsste nicht das es einen flexfuel audi gibt, aber bei vw wird man fündig: http://www.volkswagen.com/br/pt/carros.html

der novo gol rally ist knuffig

Stefan

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Dienstag, 8. März 2011, 20:59


Geh mal davon aus, dass die mit anderer Motorsoftware fahren und unter Umständen sogar anderer Mechanik unterwegs sind. Genau genommen ist Ethanol ja kein Problem, wenn entsprechend das Kraftstoffsystem darauf ausgelegt ist. Die höhere Oktanzahl bietet eigentlich den netten Effekt, dass man mit höherer Verdichtung fahren könnte, als wir es heute bei FSIs schon machen. Super Plus hat auch einen geringeren Energiegehalt als Super95, aber eben durch die höhere Klopffestigkeit wird der Effekt überkompensiert. Mt E85 kann man aber nichts anderes mehr damit fahren, das ist erstmal hier in D das große Problem, warum man nicht gleich auf E85 setzt. Ein monovalenter Motor wäre ja nicht mal schlecht, aber man will ja immer und jederzeit die Versorgung sicher stellen, also muss man eher die Nachteile in Kauf nehmen.
Ich kenne den Markt in Brasilien und co nicht, aber mich würde doch sehr interessieren, ob dort auch TSI oder FSI-Motoren mit E85-Auslegung verfügbar sind. Und wenn ja, mit welcher Leistung im Vergleich zu den hiesigen Produkten.

Die höhere Verdichtung ist interessant, jedoch der Sprung von 98 auf 104 Oktan läßt aber auch nur noch eine Zunahme des Wirkungsgrades um vielleicht 2 ..3 Prozentpunkte erwarten, was ja ungefähr 5 ... 7,5 Prozent Reduktion des Kraftstoffverbrauchs mit sich bringen würde. Immerhin ...

Grüße Stefan
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