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TheRingThing

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41

Wednesday, 5. December 2012, 16:12

Die -Großen- maßen es sich an und die -Möchtegerns- machen es nach.
Bestes Beispiel: Russland. Hat man hier aber auch öfter mal.
Das bekäme man schnell in den Griff, wenn man die geeigneten Maßnahmen einführen würde.

Bei dem Thema ohne Schilder meinte ich übrigens nicht ohne ein Basis Limit durch die Orte zu fahren.
Also 50 sind auf normalen Straßen schon angemessen.
Das Tempo 30 die Unfälle selbst reduziert glaube ich auch nicht.
Über 80 %,(ich meine sogar es waren 90%) der Unfälle innerorts sind nicht auf das Tempo
zurückzuführen. Es sind Unfälle die beim Abbiegen, rangieren, oder dem nicht beachten der Vorfahrt
passieren. Ausserorts ist es aber durchaus das Tempo und vor allem der Alkohol (nebst Drogen).
Da haben letztes Jahr die sog. "Discoraser" wieder gut zugeschlagen.
Dennoch und man staune, sind die Unfälle bei den zwischen 18 und 24 jährigen rückläufig.
Da tun Aufklärung, veränderte Fahrschullehrpläne und natürlich der Führerschein auf Probe das ihre.
Im Gegensatz dazu sind über 60% der getöteten Fußgänger über 64 Jahre gewesen. Da verzeichnete man einen Anstieg.
(Kann gut daran liegen, das sich immer mehr der älteren kein Fahrzeug mehr leisten können)
Von den getöteten Fahrzeuginsassen könnten 10% noch leben wenn sie sich angeschnallt hätten.
Bei den Tempounfällen haben Landstraßenunfälle mit Motorradfahrern wieder zugenommen.#
Unfälle auf Autobahnen haben die wenigsten Toten und sind insgesamt permanent rückläufig.
(Und das wo wir doch da noch kein generelles Tempolimit haben)
Anstiege der Unfallzahlen insgesamt sind immer im September - Dezember zu verzeichnen, wenn man die Jahresstatistiken ansieht.
Die Zahlen mit tödlichen Unfällen bei den sog. schwachen Verkehrsteilnehmern (Kinder, Alte, Radfahrer, Fußgänger - komische Aufteilung aber eben einzeln erfasst)
sind aber weiterhin rückläufig.

Mal nach Ursache kurz aufgedröselt - generell - nicht aufgeschlüsselt innerorts/ausserorts:

Rangliste der Unfallursachen mit Personenschaden (leicht, schwer, tödlich) je 1000 beteiligter Fahrzeugführer:

1. Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren (109)
2. Vorfahrtmissachtung (100)
3. Geschwindigkeit (auch nicht Angepasst - Straßenzustand) (90)
4. Abstand (79)
5. Falsche Straßenbenutzung (48) <<<<< Para schon wieder so ne Smiley Fehlsteuerung - hier sollte Achtundvierzig stehen!
6. Alkohol (27)
7. Überholfehler (25)
8. Fehlverhalten gegenüber Fußgängern (29)

Das macht Summasummarum 672 durch Fahrzeugführer (insgesamt) teil- oder vollschuldhaft verursachte Unfälle bei 1000.

Rechnet man die die Unfälle mal in Relation zu den eindeutig Tempo indizierten Unfällen, kommt man auf:
582 Unfälle, bei denen Tempo jetzt nicht wirklich die alleinursächliche Rolle spielte.

Da würde ich jetzt sagen, dass dies die Forderungen nach weiteren Tempolimits etwas ad absurdum führt.

Wie gesagt - mehr miteinander statt gegeneinander.
Das kann man nur baulich und mit mehr Verkehrserziehung im allgemeinen erreichen.
Verkehrserziehung die einleuchtend, nachvollziehbar und auf ein miteinander hinzielt.
Nicht strafend sondern präventiv und fördernd.
Dazu gehören aber ALLE Verkehrsteilnehmer.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TheRingThing« (5. December 2012, 16:14)


Psychedelic

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42

Wednesday, 5. December 2012, 16:55

Gestern Abend auf dem Nachauseweg vom Bahnhof (zu Fuß), wie üblich über den Zebrastreifen gegangen. Kommt ein Vollhorst mit deutlich über mehr als 50km/h angeschossen und macht keinen Anstand zur Bremsung, statt dessen wird fleißig die Hupe genutzt und wild mit den Händen gefuchtelt. 8|
Wer Hubraum sät, wird Leistung ernten !

golfx

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43

Wednesday, 5. December 2012, 17:34

Zitat

... Dennoch und man staune, sind die Unfälle bei den zwischen 18 und 24 jährigen rückläufig.
Da tun Aufklärung, veränderte Fahrschullehrpläne und natürlich der Führerschein auf Probe das ihre.
Im Gegensatz dazu sind über 60% der getöteten Fußgänger über 64 Jahre gewesen. Da verzeichnete man einen Anstieg. ...


Liegt das nicht vielleicht daran daß die Fahrer ( welche Altersgruppe sollte das sein? ) auf die Fußgänger immer weniger Rücksicht nehmen?

Daß bei den Jungen eine rückläufige Tendenz sein soll - wer hat da welche Statistik verfaßt?
Ich kann da eher das Gegenteil sehen . Die Hirnlosigkeit grassiert immens.

Gerade letzte Woche habe ich einen jungen Mopedfahrer angeschrien - er hielt ja nicht. Er kam Abends um 19 Uhr ( stockdunkel ) ohne Licht daher. Mit Karacho über die Kreuzung.
Der wäre nicht zu sehen gewesen.
Fährt man so einen Hirsch über den Haufen hat man Scherereien ohne Ende. Wahrscheinlich bekommt man noch eine Mitschuld bei unserer " Rechtssprechung".

Ich habe seit 1966 den Führerschein. Seitdem immer ein eigenes Auto gefahren und noch nie einen einzigen Unfall.
Gut - ich gebe zu daß einige wenige Male , die Finger einer Hand reichen dafür, andere für mich besser aufgepaßt haben. Weil ich aber immer so fuhr daß auch noch etwas Luft dazwischenpaßte hatte ich dann Glück .
Damals galt noch eine andere Verkehrsphilosophie als wir fahren lernten. der Verkehr war auch geringer und die Autos langsamer - dafür gefährlicher.
Aber wir Älteren fahren ja heute auch noch und müssen im Dschungel zurechtkommen.

Darum glaube ich nicht so recht an das " Jungenwunder" denn was ich so sehe gehen die mit ihren Donnerbolzen schon ganz anders zur Sache ...

Was ein Tempolimit angeht - anscheinend sind alle anderen Länder um uns herum zu dumm die Vorteile der freien Fahrt zu erkennen.
Oder sie haben keine so mächtige Autolobby im Parlament sitzen.

Ein wirklich vernünftiges Argument gegen ein maßvolles Tempolimit gibt es jedenfalls nicht aus meiner Sicht.
Ich glaube daß die " Macht des Faktischen " der Sache von sich aus mal ein Ende setzen wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »golfx« (5. December 2012, 17:42)


earlgrey

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44

Wednesday, 5. December 2012, 18:07

Tempolimit auf AB war nicht die Diskussion.

Meine Meinung: wer in jungen Jahren schon besch... fährt,der wird als älteres Semester zum Problem.Damit kommt
etwas auf uns zu.

Mitschuld hat man als Autofahrer schon jetzt.Auch bei mehr als Tempo 130 auf AB.

Fahradrambos begegnet man leider zu oft,fühlen sich ja gegen Ertappen gefeit,und das zu jeder Tages ,Nacht und
Jahreszeit.Ebenso Personen ,die, unabhängig ob zu Fuß oder auf dem Rad ,mit dunkler Kleidung praktisch unsichtbar
werden und kreuz und quer unterwegs sind.

Autofahrern werden Warnwesten ,funktionierende Beleuchtung und Aufpassen für andere Verkehrsteilnehmer
aufgezwungen.
Ein Radfahrer ,der gegen die StVO verstößt und einen Führerschein hat,kann Punkte kassieren zusätzlich zum
Bußgeld. Genauso sollte man mit erwischten Fußgängern und Radfahrern verfahren,die noch keinen Schein haben.Das kann dann schon eine Vorbelastung sein und vielleicht zu denken geben.



@Daniel : zu Fuß im Park mit Hund : Radfahrer kommt angeschossen ,muß bremsen: "ich dachte Sie springen zur
anderen Seite".

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Wednesday, 5. December 2012, 18:32

Was ich so gefährlich finde sind die E-Bikes.

Sie kommen auf den Radwegen daher - meist noch schneller wie Radfahrer . Wäre auch mal fast umgefahren worden weil oft Radweg und Fußgängerweg gleich sind. Du hörst sie ja nicht kommen von hinten.

Da wird es noch schwere Unfälle geben.

Ich rege mich aber langsam nicht mehr auf. Geht alles drunter und drüber. Immer weniger scheren sich noch um was.
Die Grundregeln im Umgang mit Freiheit und miteinander gelten nicht mehr.

Das Pendel schlägt wieder zurück ... davon bin ich überzeugt.
Man hat nichts dazugelernt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »golfx« (5. December 2012, 18:33)


TheRingThing

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46

Wednesday, 5. December 2012, 19:13

Zu den Quellen der Zahlen: Statistisches Bundesamt, bzw. auch Bayerisches Innenministerium.

Trotzdem, die meisten machen immer den Fehler, ihre Erlebnisse gleich auf die ganze Nation hochzurechnen.
Das stelle ich immer wieder fest.

Fakt ist aber auch, das die Umgangsformen in Verkehr etwas verroht sind.
Braucht einen aber anhand der tollen Vorbilder aus Politik und Management nicht wundern.
Es geht zunehmend nur noch darum selbst zu überleben.
"Früher" (nein es war nicht ALLES besser) ging es wesentlich relaxter zu in Beruf und Schule.
Heute herrscht schlicht das Gesetz dessen, der rücksichtsloser, härter, besser lügend, besser blendend und besser intrigieren kann.
Das sich das letztlich auch auf den Verkehr abfärbt, braucht doch keinen wirklich wundern.
Deshalb auch mein Plädoyer für ein Miteinander statt immer noch mehr Gesetzen.

Es mag je wirklich mehr Idioten heute geben, aber man muss sich auch fragen woher das kommt.
Das liegt sicher nicht nur am Monsanto Genpampf.

Tempolimits, Netzsperren, Überwachung, Zensur, unsinnige Gesetze, alles nur Reflexbeissereien statt Ursachenbekämpfung.
Es ist wie es immer ist: Wir brauchen mehr und bessere Bildung, Aufklärung, weniger Ausnützen der Schwachen und weniger Gesetze.
Und nicht zuletzt muss endlich jeder wieder die volle Verantwortung für sein Tun übernehmen.
Und da sollten wir genau dort anfangen wo dies gar nicht mehr existent zu sein scheint.
Politiker und Manager müssen die volle Verantwortung für Ihr Tun tragen. Bis zur Haftung!
Nur so macht man auch allen anderen klar, das sie es ebenso müssen.

@golfx
Von welcher Freiheit sprichst Du bitte?
(Und komme mir jetzt bitte nicht damit, dass es uns im Verhältnis zu Nordkorea besser geht)
Dir ist hoffentlich klar, das wir längst in einer Demokratur leben.

golfx

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47

Wednesday, 5. December 2012, 19:35

Ich weiß schon wo wir leben.

Das macht mir eben Sorgen.

Du zählst ja richtig auf was sein sollte.

Ich sehe aber keine Partei oder Institution die eine Änderung zum Besseren bewerkstelligen könnte.

Darum gilt auch hier das Rheinische Grundgesetz: " Et kütt wie et kütt ".

Lassen wir`s - es gehört nicht eigentlich zum Eröffnungsthema ;)

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48

Thursday, 6. December 2012, 09:53

Was ich so gefährlich finde sind die E-Bikes.

Sie kommen auf den Radwegen daher - meist noch schneller wie Radfahrer . Wäre auch mal fast umgefahren worden weil oft Radweg und Fußgängerweg gleich sind. Du hörst sie ja nicht kommen von hinten.


Also das trifft aber auf alle Radfahrer zu, ob nun mit E oder ohne ... Fahren generell auf Gehwegen rücksichtslos ...
Ebenso das Wechseln von Fahrbahn zu Gehweg ist gefährlich ... Kenne da eine Stelle und wenn du den dann über den Haufen fährst kannst noch so unschuldig sein ...

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Thursday, 6. December 2012, 15:22

Auch einem Radfahrer oder Fußgänger kann bei mehrmaligen deutlichen Vergehen im Straßenverkehr der Führerschein gezwickt werden, wenn er einen besitzt. :sehrgut:

Was inzwischen vermehrt von der Polizei praktiziert wird, ist bei sehr oft wiederholten Vergehen (Straftat), die Beschlagnahmung von dem Kraftfahrzeug, was bei dem Vergehen mit benutzt wurde. Glaube es war ab dem 5ten Vergehen, wo das angewendet werden darf. Wenn z.B. 5mal einen Ladentdiebstahl begangen hast und jedes Mal zur Flucht dein Kfz benutzt hast, kann es dir weggenommen werden. :diablo:
Finde ich persönlich nicht schlacht, daß hier Eigentum einkassiert wird. Die ganzen Bußgelder legen viele Leute mal eben schnell cash auf den Tisch, das tut nicht wirklich weh. Wenn jedoch des Deutschen liebstes Eigentum kassiert wird, tut das viel mehr weh ! :diablo:
Wer Hubraum sät, wird Leistung ernten !

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Saturday, 8. December 2012, 09:44

Blöde Verkehrsteilnehmer gibt es auf jeder Seite!
Wobei ich aber das Gefühl nicht loswerde, dass bei den "Einspurigen" allgemein der Anteil größer ist :D

Bei den momentan morgendlichen Verhältnissen verstehe ich nicht, wie man (schon aus Eigensicherheit) in schwarz und ohne Beleuchtung durch die Gegend eiern kann.

Da fällt mir ein Plakat ein, welches in den frühen 80ern in München an jeder Straßenecke hing:

Sturer Radler
Blöder Autler
Bumms!