Endlich finde ich Zeit die letzten Tage ein wenig nieder zu schreiben.
Vorweg. Es waren echt 3 tolle Tage mit sehr netten Menschen und zudem gab es sehr viel Input zum Wissen und Verständnis rund um Öle und Schmierung.
Mein Dankeschön gilt insbesondere den Mitarbeitern von ADDINOL Lube OIL GmbH in Leuna die sich extra für uns 1 Tag frei genommen haben und uns unterwiesen, sowie die Produktion von Schmierstoffen zeigten. Begonnen von der Anlieferung bis zur Auslieferung.
WICHTIG!!!!
Dies war KEINE WERBEVERANSTALTUNG.
Ich erzähle mal ein wenig aus meiner Sicht. Würde mich freuen, von den anderen Teilnehmern auch etwas lesen zu können
Dann wird das nicht zu einseitig hier ;-)
Samstag 15.3.2013
Anreise
So gegen 8:45 Uhr fuhr ich los bei gutem Wetter. Ich wählte die A5 und A4. Vom Verkehr her kam man gut durch. Kurz vor 13 Uhr erreichte ich die Südspitze des Leuna Chemie-Geländes mit den großen Lagertanks von Total. Vorbei an der Unterkunft die wir vorhatten zu buchen, uns aber eine andere nahmen. Zum Glück. Es sah etwas nach ….räusper…. aus
Ich fuhr also die letzte Biegung im Ort auf den Gasthof Zur Linde zu, unserer Unterkunft, und wen seh ich da???
Genau, wie so oft bei Treffen. Unseren matbold, der kurz vorher eingetroffen war.
Er lotste mich auf den großen Parkplatz, ich suchte mir einen schönen Stellplatz und dann checkte ich ein. Es gab ein Gasthof-Gebäude, und ein Wohngebäude. Echt Top muss man sagen. Alles machte einen sehr guten Eindruck. Zudem duftete es in der Gaststube sehr lecker. Ich bekam gleich Hunger.
Wie immer dauerte es etwas bis ich alles aus dem Auto im Zimmer hatte.
Die Internetverbindung wurde gecheckt, dann suchten wir die Handynummer von MTRI und riefen an, um zu fragen wann er kommt.
Er war schon im Zimmer, und das lag auch noch nebenan….hehe…Treffpunkt war dann auf dem Flur.
Wir fuhren dann nach Merseburg rein und wollten das Chemiemuseum besuchen.
Gefunden hatten wir das Gelände gleich…….hmmmmm….nur wo war der Eingang ?
Alle Tore waren zu. Samstags war aber definitiv offen…….hmmmm
Dank Iphone wurde nachgeschaut.
Tja, Samstags war in der Tat offen bis 17 Uhr, nur halt leider erst ab April *hmpff*
Naja, wir waren ja spontan. Also ab ins Luftfahrtmuseum.
Es war zwar nasskalt, und der Schnee schmolz, dennoch…in der Sonne war es etwas warm. Daher beschlossen wir uns auf dem Aussengelände zuerst umzuschauen.
Erst danach ging es in die Hallen. Hier stellte sich heraus dass es nicht nur Luftfahrt gab.
Auch Radios, TVs, Haushaltswaren, Eisenbahn, Autos,
Postartikel, Glühbirnen, Motorräder, alte landwitschaftliche Geräte und, und, und
Schnell wurde es 17 Uhr, der Pförtner schloß und wir waren ausgefroren.
Das Kartoffelhaus in Merseburg wurde uns nahegelegt. Also ab dahin. Nach längerer Parkplatzsuche, standen wir vorm Eingang und hatten noch etwas Zeit bis zur Öffnung. Ab gings in die Altstadt. Es war schweinekalt und der Wind pfiff nur so. Wir waren froh als wir dann im warmen Kartoffelhaus sassen. Die Auswahl war riesig, folglich dauerte die Entscheidung etwas. Ruckzuck war das Essen dann auch da.
Gegen 21 Uhr fuhren wir dann zurück und verbrachten den Abend bei ein, zwei Bierchen im Gasthof bei Benzingesprächen.
Zudem planten wir den Trip am nächsten Tag in die Tagebau-Region.
Sonntag
17.3.2013
Das Frühstück war gegen 9:30 Uhr
Es war noch eine größere Gesellschaft im Frühstücksraum. Nach einer Weile wurde dann auch noch gesungen…hehe
Frühstück mit Ständchen hatte ich auch noch nicht.
Wir gingen noch kurz aufs Zimmer und um 11 fuhren wir im Roten erst mal Zur ARAL-Tanke. Dann ging es in Richtung Re-Naturierte Bergbau-Region in Richtung Geiseltal-See. Die Strassen waren schon eine Bewährungsprobe für das Gesamte Fahrzeug. Aber der 8V meisterte alles bravourös
Es lag noch viel Schneematsch und war eisekalt. Nach ein paar kleineren Irrfahrten, trafen wir dann an einer Besucheraussichtsstelle ein. Schon imposant wie groß das Gelände geflutet war. Wie tief mag der See nur sein ???
Auf dem Turm war es wie schon gesagt recht kalt, darum wollten wir baldigst im warmen A3 weiterfahren zu einem Tagebau der in Betrieb ist.
Kurz davor, bei Amsdorf, meldete sich Audianer3 und Ölfuß . Sie waren kurz vor Leuna.
Wir suchten derweil einen Zugang zum Tagebau. Irgendwann kamen wir an einem Kraftwerk vorbei, da keimte die Idee beim Werkschutz oder der Feuerwehr zu fragen
Man schickte mich vor, da ein Pfälzer wohl den ausländischten Akzent hätte , um Hilfe zu erhalten *fg*
Es klappte. Die 3 Werkschützer waren zwar etwas erschrocken, und dachten wir wollten heute sofort aufs Gelände fahren, aber nach kurzer Gesprächsrunde klärte sich das und sie erklärten einen Weg der doch sicher über das Gelände führte und auf einer Besucher-Plattform endete.
Der Tagebau gehört zu den kleineren in Deutschland, ist vor Ort aber dennoch riesig, und die großen Bagger wirken wie Spielzeug.
Auch hier zog es ohne Ende, und wir beschlossen auf ein Kaffee zurückzufahren in den Gasthof.
Die Münchner waren mittlerweile eingetroffen, aber nicht vor Ort. Sie spazierten umher.
Nach einer Kippen-Pause waren sie dann da, und wir tranken Kaffee. Solang es hell war gingen wir zum Parkplatz und schauten mittels VCDS nach dem Wohl der Steuergeräte.
Dies machte hungrig und Zeit war es eh bald zum Essen. Also wieder rüber in den Gasthof.
Nach einem Bierchen holte ich das Läppi wegen Kettensachen und traf Audifan 3.0V6 , der mittlerweile auch eingetroffen war.
Der Moderator vom golfV.de-Forum der noch kommen wollte musste leider absagen. Somit waren wir alle vollzählig vor Ort.
Das Essen war lecker und reichlich. Es passte alles. Müde vom Tag gingen wir am späten Abend auf unsere Zimmer……
Montag
18.3.2013
Frühstück um 7 Uhr. Mit Erschrecken sah ich durchs Fenster dass es schneite ohne Ende.
Der ganze Himmel war trübe mit tiefen Wolken. Na doll. Erstmal das Auto vom Schnee säubern.
Gegen halb 8 Uhr hatten wir ausgecheckt und fuhren Richtung Haupttor am Leuna-Werk. Gegenüber allen Erwartungen waren wir recht alleine beim Werkschutz. Jeder wurde erfasst und einem Terminal zugeordnet, an dem er einen Film sah, mit den wichtigsten Regeln eines chemischen Betriebes. Im Anschluß daran erfolgte der Test über das Gelernte
2 Fehler hat ich. Naja, das lag an der hohen Geräuschkulisse im Pförtnerhaus
Wir fuhren dann rüber zu Addinol. War ja nicht weit vom Tor. Es ging gleich hoch ins Besprechungszimmer. Kaffee und Schmankerl waren gerichtet. Alles war sehr ungezwungen und frei.
Wir wollten zuerst Grundlagen durchgehen, und dann die Produktion besichtigen. Danach weitere Kapitel um Schmierstoffe abarbeiten, und dann zum Essen gehen.
Ich gehe hier nur allgemein auf Themen ein, da erst geklärt werden muss was wir schreiben dürfen.
Von daher wird es noch einen nachgereichten Bericht mit Details geben.
Viele Dinge waren neu und erklärten so vieles aus der täglichen Praxis. Man kann so ein Workshop nur jedem Intressierten nahelegen.
Aus der Theorie gings dann in die Praxis. Nämlich aufs Gelände. Es stand gerade ein Tankzug zum Entladen da. Er hatte Additive im Tank. Erstaunlich wie zähflüssig die sind. Ich dachte immer das sind flüßige Lösungen, bzw Salze oder Pulver die dem Warmen Öl im Rührbehälter zugefügt werden.
Vorbei an Tanks und der Eingangswaage gings dann an die Stelle wo die VI-Verbesserer eingesetzt werden. Danach kommt die Produktion und Abfüllung. Überall standen schon die neuen Gebinde, die machen echt optisch etwas her.
Auch sah man die Gebinde für den „weiteren Markteinsatz“ ;-)
Mir gefiel die Abfüllstrasse am besten. Ist schon intressant welches Know-How und Ideen und Gedankengänge hier dann verwirklicht werden, um eine optimale Reinheit und Kontrolle zu gewährleisten.
ZU schnell war die Begung vorbei. Wir schauten noch bei Logistik und Anwendungstechnik vorbei und gingen zum Abschlußgespräch in das Seminarzimmer. Gegen halb drei holte ich noch einige Gebinde Öl die ich vorbestellt hatte und verstaute sie auf der LKW-Rampe im A3. Hier liess ich leider mein Six-Pack Wasser auf der Rampe stehen aus Vergesslichkeit ;-(
Mittlerweile war stärkerer Schneeregen aufgezogen , es war unangenehm nasskalt und wir gingen gemeinsam mit den Leuten von Addinol zur Kantine.
Herzlich Dankeschön nochmals an ADDINOL, welche das Essen auf Ihre Kosten nahmen, und auch für den Workshop nichts verlangten. Mir schien unsere kleine Runde hatten Ihnen auch sehr gut gefallen. Und profitieren konnten beide Seiten vom Diskussionsstoff des Tages.
Ich freu mich schon auf das nächste Seminar.
Die Heimfahrt war übel. Von Anfang bis Ende nur Schneefall, Starkregen, Nebel, wenig Sicht. Bei Neckarsulm dann Stau und Ausweichen über Land. Mir reichte es dann als ich zu Hause war.
Es war trotz dem Wetter ein super Wochenende mit tollen Leuten, und netten Erlebnissen.
Dank an alle
Alle Bilder gibts hier:
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