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Patty

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Mittwoch, 30. November 2011, 22:32

3.2 V6 springt kalt nicht an, 10 Tage Werkstatt kein Erfolg...

Hallo erstmal, ich hab mich aus aktuellem Anlass registriert, habe aber schon länger immer mal wieder im Steuerketten-Thread gelesen und vor einigen Monaten sogar mittels eures Berichts einen Bekannten vor der Zahlung eines Kettenschadens beim 1.4 TSI gerettet. Dafür erstmal Danke, das ihr unglaubliche Mühen eingegangen seid, um beim Thema Kette am Ball zu bleiben. :thumbsup:

OK, nun zum Thema. Habe zwar keinen A3, sondern einen Touareg 3.2, aber die Probleme sollten die gleichen sein.

Gekauft vor 3 Jahren mit 60tkm und absolut rundem Motorlauf, keinerlei Kettengeräusche, bis auf ein kurzes Rasseln beim Kaltstart, was aber wohl fast alle haben. Mittlerweile 90tkm.

Vor einigen Wochen, als es die ersten Nächte kalt wurde, sprang er plötzlich morgens nach 3 Tagen Standzeit schlecht an, nahm kein Gas an und ging aus. Dann ging er gar nicht mehr an. 1 Stunde später angemacht, alles wieder völlig normal. Gut 4 Wochen keine weiteren Probleme.

Dann vor 10 Tagen fing das wieder an. Halbe Stunde gewartet, alles astrein. Am nächsten Morgen gings dann gar nicht mehr und die ganze Woche über immer mal wieder probiert, wenn er kurz lief, dann unrund und beim Gasgeben sofort aus. Dann von VW abschleppen lassen.

Seitdem wurde viel getestet, mit Wolfsburg hin und hergemailt, aber keiner findet einen Fehler. Sobald er in der Halle steht, springt er auch an. Läßt man ihn ein paar Minuten unrund laufen, beruhigt er sich plötzlich und läuft ganz normal. Startet man nach 30 Minuten bei halbwarmen Motor läuft er gleich normal. Steht er aber über Nacht in der Kälte, klappts nicht.

MWB 208/209 liegen bei 4° und wie gesagt keine Kettengeräusche wenn warm. Fehlerspeicher ist leer
Keine Verkrustung oder Schlamm am Öldeckel, nur wenn man reinschaut ist ein bißchen Schlamm zu sehen.
Benzindruck ist OK
Motorleuchte aus
Zündspulen wurden vor 18tkm auf Kulanz gewechselt, Kerzen ebenfalls.
Tempfühler wurde gewechselt

Der Wagen steht nun also seit 10 Tagen dort, es sind gut 1000 Euro Arbeitslohn aufgelaufen und es hat sich nichts gebessert. Was also machen?

Eine Theorie: Wie werden die Nockenwellenversteller angesteuert?? Irgendwo hab ich was von nem Taktventil gelesen. Kann es sein, das die Nocken sich für einen Kaltstart nicht in die richtige Stellung begeben??
Oder könnte es sein, das dieses Bypass-Ventil der Ölpumpe nicht funktioniert und soviel Spannung auf die Kette kommt, das der Motor zuviel Kraft zum Durchdrehen braucht und die Kette ihn sozusagen abwürgt?? Hört sich abenteuerlich an, ich weiß.

Aber wenn er kalt unrund läuft, hört es sich an wie das Kettenproblem, welches dann mit zunehmender Temperatur wie von Geisterhand verschwindet.

Bin total ratlos, hoffe, hier hat jemand eine Idee. Am meisten ärgert mich, das ich alles was in der Werkstatt bisher gemacht wurde, auch hätte selber machen können, wenn ich mir entsprechende Software besorgt hätte.

coolhard

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Mittwoch, 30. November 2011, 22:42

die Probleme können durch eine gelängte Kette oder defekte NW Steller kommen. Rasseln beim Kaltstart, nee, dass ist ned normal bei intakter Kette. Bitte nicht mit dem 2 Massen Schwungrad verwechseln.
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DIDI007

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 08:01

Meine Vorgehensweise in so einem Fall:

- alle Zündkerzen raus, sollten hellbraunen Belag haben, ist hier was schwarz verrust oder nass an diesem Zylinder weiter suchen
- neue Zündkerzen rein zum Kaltstart prüfen
- Motormechanik überprüfen: Steuerzeiten (Nockenwelle, Kette) und Druckverlustprüfung mit Messgerät
- alle Sensoren online mit VCDS beobachten
- Lambdasonden abklemmen, damit der Motor im Notlaufprogramm starten muß

Ferndiagnose ist immer schwer... aber wahrscheinlich hast du auch das Kettenproblem

Paramedic_LU

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 08:04

Das Kettenproblem könnte man vorab durch ein Video ausschliessen oder nicht. Die Geräusche sind sehr markant.
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quattrofever

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 09:08

Tut mir leid, wenn ich mit etwas Unwissenheit trotzdem versuche zu helfen aber kann es nicht auch an einer Art "Kaltlaufregler" liegen.

Ich kenne es aus meinem A3, dass der wenn er ganz kalt ist am Anfang mit ca. 1200 Umdrehungen läuft und dann nach ein paar Sekunden (ca. 10 bis 15 Sek.) auf ca. 800 Umdrehungen langsam wieder absinkt. Ist der Motor etwas warm, tritt dieser Effekt nicht mehr auf.
Ist dies beim Touareg ggf. genauso und funktioniert vielleicht genau diese "Kaltlaufregelung" nicht mehr?

Ein ähnliches Problem gab es mal bei den "Autodoktoren" bei einem ganz anderen Fahrzeug. Wenn ich mich richtig erinnere, lag es glaube ich an der Benzinpumpe, dass diese verstopft war und nicht mehr die volle Leistung hatte. So viel ich weiß trat dann aber auch ein Ruckeln in höheren Geschwindigkeiten auf. Komischerweise funktionierte da aber auch der Start im warmen Zustand ganz normal.

Grüße,
quattrofever
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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 09:19

Volvo XC70 D5 270 PS all inclusive polestar optimiert


videoschrotti

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 09:21

einen eigenen Kaltlaufregler gibts beim 3,2er nicht, das wird durch entsprechende Ansteuerung des Stellmotors der Drosseklappe durch das MSG erledigt
Schicksal ist die Zukunft, an deren Gestaltung man nicht hart genug gearbeitet hat

Patty

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 11:35

Danke schonmal für die vielen Antworten in so kurzer Zeit, Wahnsinn!

Ich geh mal einzeln auf jeden Tip ein:

coolhard: Das Rasseln was in der Vergangenheit kurz beim Anlassen da war, ist meines Erachtens schon nicht soo unnormal. Hört sich halt ähnlich an, wie wenn bei ´nem alten Autos mit nicht mehr ganz so guten Hydros oder sehr dünnem Öl erst kurz mit Öl gefüttert werden, das ging vielleicht 1 oder 2 Sekunden. Beim Touareg hört man das sicher mehr, weil der Kettentrieb durch den Längseinbau direkt an der Spritzwand zum Innenraum sitzt, was im Falle des Falles die Reparatur ja noch komplizierter macht. Möglicherweise habt ihr das Geräusch auch, ist aber durch den Quereinbau kaum zu hören. Selbst draußen ist es kaum zu hören, nur im Innenraum. Ist auch wirklich nur minimal gewesen, also aus meiner Sicht vernachlässigbar, da es im Fahrbetrieb in keinster Weise auftritt. Aber bei "normalen" Motoren hätte man in Richtung Öldruckaufbau geschätzt, mittlerweile tippe ich eher auf zu hohen Druck in dieser Situation bis dann das -evtl. etwas schwergängige- Bypassventil in der Ölpumpe öffnet.
2-Massen-Schwung fällt aus, da Wandlerautomatik.

DIDI007: Die Zündkerzen waren in Ordnung, leider habe ich sie selbst nicht gesehen und wie gesagt haben sie mal gerade weniger als ein Drittel ihrer Lebensdauer absolviert.
Kompression voll da, Kühlwasserverlust kein ml
Die Sensoren sagen: Alles in Ordnung, allerdings war es bisher nicht möglich das Auslesen während des unrunden Kaltlaufs zu machen. Da ist die Werkstatt scheinbar selbst nicht drauf gekommen, sondern Wolfsburg hat dazu geraten. Das allein finde ich schon ziemlich beschämend, genauso wie keiner in der Werkstatt etwas damit anfangen konnte, die Werte von 208 und 209 zuzuordnen, selbst der Meister nicht. "Nie gehört, die für uns maßgeblichen Blöcke sind eigentlich bei 190 oder so zu Ende". Und das bei VW/Audi!!
Lambda wurde glaub ich noch nicht probiert.

Paramedic: Ich weiß nicht, ob ein Video wirklich soviel nutzen würde, unabhängig davon das der Wagen nun nicht bei uns auf dem Hof, sondern in der Werkstatt steht. Bin ich was Motoren geht, recht gut im Thema und glaube das Geräusch anhand der bestehenden Videos im Netz gut zuordnen zu können. Schraube seit vielen Jahren an Golfs, Corrados usw. und habe grundsätzlich auch kein Problem einen Motor zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Deswegen ärgere ich mich ja so, den Wagen überhaupt in die Werkstatt gebracht zu haben. Aber ich habe nicht soviel Zeit und bevor der Wagen einige Wochen gestanden hätte, bis ich den Fehler gefunden hätte, sollte es mit Werkstatt einfach nur schneller gehen und "etwas" teurer sein. Das aber mein ganzes Weihnachtsgeld futsch ist, ohne den kleinsten Nutzen davon zu haben, bringt mich auf 180.
Während dieser Warmlaufphase hört man ganz klar auch die Kette, sie schlägt förmlich. Trotzdem könnte sich das auch damit erklären, das der Motor total unrund wie auf 4-5 Zylindern läuft und dieses Schütteln sich natürlich auch auf den Kettentrieb umlegt. Man denke an ein Fahrrad, wo man immer ganz kurz aufhört zu treten, und dann gleich wieder weitertritt. Das würd auch Geräusche machen, weil die Kette immer wieder be- und entlastet wird in kürzester Zeit. Ich hoffe man versteht, was ich damit sagen will.
Sobald sich der Motorlauf beruhigt, ist auch sofort Ruhe vom Kettentrieb und er läuft völlig rund OHNE Kettengeräusche. Das dann auch den ganzen Tag, wenn man ihn wieder anläßt. Erst am nächsten Morgen kommt der Fehler zurück und das auch nur wenn er draußen steht.

Quattrofever: Ja, das ist beim Touareg genauso, aber wie von videoschrotti erklärt, ist dies die Drosselklappe, die das regelt und diese hatte ich ebenfalls im Verdacht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, das der Motor dadurch so unrund laufen kann wie Zündaussetzer.

Wilde 13: Ja, den Rückruf hab ich gesehen, unserer ist aber ein 2002er AZZ, dafür gilt der Rückruf nicht. Ist aber ein Ansatz, den ich mit dem Meister zumindest nochmal besprechen will. Vielleicht wurde in dieser Zeit die Ölpumpe schonmal gewechselt und es ist genau eine Version reingekommen, die jetzt im Rückruf steht.

Ansonsten seh ich echt schwarz, die bekommen das nicht in den Griff. Es sind jetzt 16 Stunden Arbeit angefallen, wovon kulanterweise nur 8 Stunden abgerechnet werden sollen. Aber das ist doch trotzdem ein Witz, oder??

quattrofever

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 11:59

Werden nicht die Kettenspanner bzw. irgend eine Spannrolle auch über den Öldruck gesteuert. Ich bin der Meinung, dass es hier im Forum mal einen Beitrag gab, bei dem anfangs der Öldruck nicht hoch genug war und ein ähnliches Problem aufgetreten ist.
Von daher wäre nun der Hinweis von wilde13 aus meiner Sicht auch am Wahrscheinlichsten, da die Kette dann nicht richtig gespannt werden würde.
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earlgrey

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 12:42

Könnte es sich um Kontaktprobleme handeln,die durch Wärme-ausdehnung behoben sind? Massepunkte ?Steckverbindungen?

manni9999

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 14:22

Hallo,

gibt es keine eindeutige Fehlermeldung, dann sollte man den Doppeltemperaturgeber fürs Kühlmittel mal prüfen.
Ein Signal geht ins Kombiinstrument, das zweite Signal zum Motorsteuergerät.
Der Wert im Motorsteuergerät muss realistisch sein. Bei Abweichungen wird nicht unbedingt ein Fehler gemeldet, aber ein sterbender Geber kann Kalt- oder Heißstartproblem versursachen.
Es gibt noch einen Temperaturgeber für die Ansaugluft. Auch dessen Werte im Steuergerät sollten plausibel sein.

Grüße

Manfred

Patty

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 14:55

Tempgeber für Kühlmittel ist als erster Verdacht getauscht worden.

Tempgeber Ansaugluft?? Dachte, es gibt nur den LMM?

Ansonsten hab ich eben ein längeres Gespräch mit dem Werkstattmeister geführt, was sehr nett, andererseits auch erschreckend ist.
Selbst die Problematik mit der Ölpumpe, möglicherweise hängender Bypass, Werte über 6-7 bar schädlich für die Kette, alles Neuland für ihn.
Die Motoren wären einfach zu selten...

Er hat sich sogar bedankt dafür, das ich ihm so einiges über den Motor erklärt habe, da seine EDV ihm überhaupt keine Hilfestellung zur Fehlersuche gibt und er völlig im Dunkeln tappt. Der Kontakt zu Wolfsburg bringt zwar etwas, aber halt nur schrittweise. Die wollen immer irgendwas ausgeschlossen haben, bevor es dann weitergeht.

Da ihm meine Erklärungen aber selbst plausibel erscheinen und beim 2008er Rückruf für die 2006er Modelle ja auch drinsteht, der Wagen könnte aufgrund falschem Öldruck (von zu hoch oder zu niedrig steht da nix) nicht mehr anspringen, liegt ein Problem mit dem Öldruck nahe. Ob die Kette nun schon einen weg hat oder noch in der Toleranz liegt, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht Glück im Unglück, weil wie gesagt, 208/209 bei -4 und die (ich glaube 90/91) für die Versteller sind auch OK. Immerhin ist er heute morgen wieder mal angesprungen ohne zu zicken und lief rund ohne Geräusche.

Öldruck soll heute noch geprüft werden, wenn die Zeit ausreicht.

manni9999

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13

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 18:32

Hallo,

der Temperaturgeber für die Ansaugluft sitzt mit im Luftmassenmesser.

Den Öldruck sollte man halt prüfen.

Ich denke nicht, das eine Kettenlängung von 4° solche Probleme verursacht.

Sonst fällt mir noch was ein, was den Kraftstoffdruck betrifft.
Beim TT läuft die Pumpe kurz an, wenn man die Tür aufmacht, um das System unter Druck zu setzen.
Ich hab zwar gelesen, das der Kraftststoffdruck geprüft wurde.
Auch die Fördermenge und der Haltedruck muss stimmen und der Kraftstoff muss blasenfrei kommen.

Außerdem muss beim Kaltstort das Sekundärluftsystem arbeiten.
Vielleicht ist da was undicht (Unterdrucksystem), was den Motor Falschluft ziehen lässt.
Normal läuft das System so ca. 60 s bei einem Kaltstart mit.

Die Belüftung für den Aktivkohlefilter der Tankentlüftung muss auch in Ordnung sein, auch da kann Falschluft gezogen werden.

Meines Wissens arbeitet beim Kaltstart auch die Zündaussetzererkennung nicht bzw. nur eingeschränkt.
Kerzen prüfen und auf Verdacht wechseln wurde schon vorgeschlagen.

Vieleicht hift auch eine Dose Einspritzanlagenreiniger im Tank, falls eine Einstspritzventil vielleicht etawas klebt bei Kälte oder verschmutzt ist.

Grüße

Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »manni9999« (1. Dezember 2011, 18:39)


Patty

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Donnerstag, 1. Dezember 2011, 22:06

OK, heißt also man müßte den LMM wechseln, wenn der Ansaugluftgeber ausgeschlossen werden soll. Das ist natürlich blöd, weil es wieder try&error ist und ich hinterher einen neuen LMM drin hab, der das Problem aber vielleicht nicht behebt.

Beim Touareg geht auch die Pumpe an, wenn man die Tür aufmacht. Das Problem Kraftstoffversorgung sollte aber wirklich ausgeschlossen sein, die haben den Großteil der Zeit damit verbracht, dort alles zu überprüfen, auch Haltedruck usw. Selbst der Tank wurde leergepumpt und neu befüllt.

Das mit der Falschluft find ich schon plausibler, andererseits würde ich darauf tippen, das dann sofort die Motorlampe angeht.

Wo ist das Sekundärluftsystem und was macht es?
Wie funktioniert bei dem Motor die Tankentlüftung und wie prüft man sie?
Wird wohl nicht mehr so wie in den 90ern sein.

Einspritzventile würd ich auch mal ausschließen wollen, sowas hätte sich eigentlich schleichender ankündigen müssen, finde ich.

Noch etwas, was eigentlich gegen die Kette spricht: Er ist leistungstechnisch top gelaufen, eigentlich wurde er während der 3 Jahre eher immer spritziger und sparsamer.

manni9999

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Freitag, 2. Dezember 2011, 08:12

Hallo,

Du könntest zumindest die Temperaturwerte des Gebers für die Ansaugluft auf Plausibelität prüfen.

Kompression wurde kalt geprüft?

Zumindest solange der Kat und Lambdasponden noch keine Betriebstemperatur haben, wird die Lambdaregelung nicht arbeiten.
Ich denke, das dann auch das Motorsteuergerät auch keinen Fehler auswirft.

Wenn es kein Problem beim Kraftstoff gibt, könnte es z.B an Falschluft liegen.
Das Sekundäruftsystem diente zum "Anheizen" des Kats.
Es drückt Luft mit einer elektischen Pumpe hinter die Auslassventile.
Das Ventil selber wird mit Unterdruck als Hilfsenergie gesteuert.

Eine Leckage im Unterdrucksystem führt zu Falschluft, weil es vom Unterdruck im Saugrohr "angetrieben" wird.

Grüße

Manfred

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Freitag, 2. Dezember 2011, 22:20

So, die Diagnose ist vollbracht und der Thread kann damit in den Steuerkettenbereich verschoben werden.

Ein Nockenwellenversteller sitzt beim Kaltstart fest!

MWB 90: Soll 20°, Ist 21°
MWB 91: Soll 8°, Ist 52°!!

Der Meister hat es im Gespräch ein paarmal verwechselt ob es jetzt Einlass oder Auslass ist, aber ich glaub 91 ist Einlass??

Fakt ist jedenfalls, dafür muß ebenfalls der Motor raus und das ist beim Touareg schon noch ne Nummer komplizierter, weil er komplett mit Automatikgetriebe und Vorderachse raus muß.
Komischerweise werden für den Motor Ein und Aúsbau nur 8 Stunden veranschlagt, das scheint mir recht günstig.
Wieviel Stunden wurden bei euch veranschlagt? Der Touareg gehört ja mit dem Phaeton in die Premier League und kostet pro Stunde mehr als 100 Euro Arbeitslohn. Das hört sich fast so an, als wenn bei euch im Quereinbau (eigentlich schnell gemacht) mehr Arbeitszeit veranschlagt wäre. Auf 3000 Euro komme ich nämlich nur schwer, der Meister und ich haben das aber auch nur mal so ein bißchen überschlagen, schriftlich bekomme ich´s erst nächste Woche vom Serviceleiter.

Viel schlimmer aber: Wie soll man da einen Kulanzantrag stellen?? Die Blöcke 208/209 bei 4°, VW hat schon gesagt, nee, die Kette ist noch im Toleranzbereich.
Von mir aus schon, aber logischerweise wird die natürlich mitgemacht, wenn eh schon alles auseinander ist.
Weitere Baustelle: Soll ich akzeptieren, das die nun gut 18 Stunden (wovon nur 8 Stunden berechnet werden sollen) versemmelt haben, um den Fehler zu finden, obwohl ich das Fahrzeug mit Verdacht auf "Probleme am Kettentrieb" hab einschleppen lassen???
Man hätte doch zunächst die TPL dazu abarbeiten müssen, dieses wirds doch beim Touareg genauso geben oder ist diese die gleiche wie beim R32? Kann das einer rausfinden? Steht das mit den Blöcken 90/91 überhaupt dort drin?
Ich bin bereit etwas für die Kettenreparatur zu zahlen, eine Kulanz wäre schön und aus meiner Sicht eigentlich zwingend, immerhin hat er nichtmal 100tkm gelaufen, aber ist halt leider schon 9 Jahre alt. Aber wenn ich schon soviel zahlen muss, seh ich nicht ein, nochmal 1000-1500 Euro für die Fehlersuche zu zahlen, die eigentlich von vornherein in die falsche Richtung ging. Hatte gesagt, man möge bitte als erstes 208/209 prüfen, das wurde erst gemacht, als schon gut 10 Stunden mit irgendwelchem Nonsens verballert wurden und ich darauf bestand, das nun endlich die Blöcke ausgelesen werden.

Der Öldruck ist übrigens kalt 5,4 bar bei 1775 U/min und 7 bar bei 2000, scheint also so, als wenn das Ventil öffnen würde und der Druck nicht höher als die erlaubten 7 bar ansteigen würde.

Andere Alternative wäre ein Versuch, ein 0W-40 einzufüllen, momentan läuft er mit einem vollsynth 5W-40 von Liqui Moly, da ich im Vorfeld schon vom A4 1,8T leidgeprüft in Sachen Longlife war. Dort saß innerhalb von 2 Jahren zweimal der Ölansaugstutzen zu, beim ersten Mal ging der Turbo dadurch kputt, beim zweiten Mal habe ichs früh genug erkannt. Nach Wechsel auf vollsynth lief er dann weitere 20tkm ohne Probleme, bis wir ihn verkauften.
Möglicherweise könnte nun eine Umstellung auf ein im kalten dünneren Öl die Probleme lindern, da er ja auch einwandfrei läuft, sobald das Öl warm wird, also dünner wird.
Auf der anderen Seite hab ich dann noch mehr Probleme, zu argumentieren, die Fehlersuche nicht oder nur zu einem kleinen Teil bezahlen zu wollen. Wenn die für die Reparatur soviel Lohn einstreichen, würden sie sich vielleicht eher darauf einlassen.

Mann, was für eine Zwickmühle, ich weiß echt nicht was ich machen soll...

Wieviel habt ihr für die Fehlerdiagnose bezahlt??

manni9999

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Freitag, 2. Dezember 2011, 23:22

Hallo,

eigentlich wird die Position der Nockenwellen über zwei Geber überwacht.
Mir leuchtet nicht recht ein, warum es keine Fehlermeldung gibt, wenn eine der Nockenwellen nicht in Position ist.

Grüße

Manfred

Patty

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Freitag, 2. Dezember 2011, 23:54

Hmmm, Du scheinst ziemlich gut im Thema zu sein, schon spannend.
Aber warum es nicht von vornherein eine Fehlermeldung gab, ist mir auch ein Rätsel. Doch einen anderen Grund??

Andererseits hab ich sowas im Touareg Forum auch schonmal gelesen, jemand war da schon der Meinung das viele "Kettendefekte" eigentlich die NWVs als Ursache haben. Nicht umsonst wurde bei Audi ja auch irgendwann gesagt, die NWV sollen bei Ketteninstandsetzung ebenfalls erneuert werden.