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A3Q Info

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Friday, 19. October 2007, 09:23

Crashtest Autositze: Um Kopf und Kragen /// Audi bessert nach

Alarmierendes Ergebnis neuer Crashtests: Fast die Hälfte aller Sitze von aktuellen Automodellen bergen beim Heckaufprall ein hohes Verletzungsrisiko für die Halswirbelsäule der Insassen.

Es geht um Kopf und Kragen: Beim Heckaufprall, der mit 54 Prozent häufigsten Kollisionsart bei Unfällen zwischen Personenwagen, drohen schwere Verletzungen der Halswirbelsäule


Mehr als 200.000 Autoinsassen erleiden jährlich ein so genanntes Schleudertrauma, das vielfach mit heftigen Nacken- und Kopfschmerzen verbunden ist.


Wenn beispielsweise ein Fiat Panda einem anderen mit 32 km/h ins Heck knallt, dann wird der Fahrer des vorderen Kleinwagens schlagartig mit dem Zehnfachen seines Körpergewichts beschleunigt. Das presst den Kopf zunächst nach hinten gegen die Kopfstütze, um ihn danach mit einem Tempo von bis zu vier Meter pro Sekunde nach vorne zu schleudern. Das tut dem derart Malträtierten danach richtig weh - Sitz und Kopfstütze schützen Panda-Fahrer nämlich völlig unzureichend vor Verletzungsgefahr beim Heckaufprall.


185 verschiedene Sitze im Crashtest


Zu diesen und anderen schmerzlichen Ergebnissen kommt eine Crashtest-Serie, die Thatcham, das Forschungsinstitut der britischen Versicherer, gerade durchgeführt hat. 185 verschiedene Sitze aktueller Fahrzeugmodelle des europäischen Marktes wurden dieser Tortur unterworfen.


Fazit: Mit 48 Prozent lässt fast die Hälfte der geprüften Sitze zu wünschen übrig. Und das ist keine Frage der Klasse, wie eine Auswahl aus allen Crashtest-Kandidaten: Beim Heckaufprall vergeht beispielsweise dem 5er-Lenker die Freude am Fahren, weil es BMW in Sachen Sitz-Sicherheit mit der Freude am Sparen übertrieben hat.


Ob es den Fahrern der neuen 3er-Coupés und -Cabrios ebenso ergeht? Die Antwort bleibt aus. Denn BMW hat die Bereitstellung entsprechender Modelle für den Crashtest rundweg abgelehnt.

Testverfahren erst drei Jahre alt


Die britischen Unfallforscher bedienen sich eines relativ jungen Testverfahrens, das die internationale Arbeitsgruppe IIWPG (International Insurance Whiplash Prevention Group) entwickelt hat. Daran beteiligt waren unter anderen das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) der US-Versicherer, Thatcham, die schwedische Folksam-Versicherung, das Allianz-Zentrum für Technik und die Unfallforschung der deutschen Versicherer. Das Verfahren wird seit 2004 weltweit harmonisiert angewandt, um das Halswirbelsäulen-Verletzungsrisiko zu bewerten, das von den jeweiligen Fahrzeugsitzen nach einem Heckaufprall ausgehen kann.


Thatcham hat jetzt die Ergebnisse des dritten Crashtests dieser Art vorgelegt, der im Auftrag der europäischen IIWPG-Mitglieder durchgeführt wurde. "Die Entwicklung der letzten drei Jahre zeigt, dass mittlerweile viele, aber längst nicht alle Autohersteller die Problematik ernst nehmen", sagt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der deutschen Versicherer.


Audi und Skoda mit Verbesserungen

Deutlich besser als in den Vorjahren schnitten beispielsweise die Audi-Baureihen ab - und dies, obwohl kein aktives System wie etwa bei Volvo oder Saab zum Einsatz kommt. Axel Malczyk von der Unfallforschung der deutschen Versicherer sagt, warum Audi punkten konnte: "Die neue Sitz-Generation hat eine sehr gute Abstimmung zwischen Kopfstütze und Lehne." Dies verringere die Belastung der Halswirbelsäule beim Heckaufprall. Auch der neue Skoda Fabia hat zwei Schritte nach vorne gemacht: Der Sitz ist im Vergleich zum Vorgänger akzeptabel statt schlecht. "Es geht auch ohne aktive Kopfstützen", sagt Unfallforscher Malczyk, "man muss sich nur etwas einfallen lassen."

Quelle: AMS