Wendig in der Stadt, sportlich auf der Landstraße, komfortabel auf der Autobahn – beim Fahrwerk des neuen A3 Sportback hat Audi die Stärken des Vorgängermodells weiter ausgebaut. Bereits das Serienfahrwerk ist sportlich-ausgewogen und vereint angenehmen Fahrkomfort mit guter Dynamik. Die Spurweiten vorn und hinten haben um jeweils 11 Millimeter zugelegt – auf 1.554 beziehungsweise 1.525 Millimeter.
Beim Achskonzept setzt Audi vorn auf eine McPherson-Federbeinachse mit unteren Dreiecksquerlenkern. Modelle mit einer Antriebsleistung von 110 kW (150 PS) und mehr bekommen hinten eine Vierlenker-Aufhängung mit getrennter Feder-Dämpfer-Anordnung. Für Aggregate mit weniger als 110 kW (150 PS) wird eine leichte und kompakte Verbundlenker-Hinterachse verbaut. Die Schwenklager bestehen aus Aluminium.
Schon die serienmäßige elektromechanische Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung ist sportlich-direkt übersetzt. Bei der optionalen Progressivlenkung gilt: Je weiter der Fahrer einlenkt, desto direkter wird die Übersetzung. Im Stadtverkehr und beim Rangieren geht die Lenkarbeit dadurch zurück, in engen Kurven fährt sich der neue A3 Sportback noch agiler und präziser.
Tiefergelegt: zwei optionale Fahrwerke
Auf Wunsch gibt es für Motorisierungen ab 110 kW (150 PS) das Fahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung, das die Karosserie 10 Millimeter tiefer legt. Sensoren messen die Vertikalbeschleunigung des Karosserieaufbaus und die Relativbewegung der einzelnen Räder. Das Steuergerät verarbeitet ihre Signale innerhalb von Millisekunden und passt jeden Dämpfer einzeln und permanent dem Straßenzustand, der Fahrsituation und der Einstellung im Fahrdynamiksystem Audi drive select an. Hier kann der Fahrer zwischen einer dynamischen oder komfortorientierten Ausprägung der Grundabstimmung in den Profilen auto, comfort und dynamic wählen. Die Dämpfer erlauben eine sehr weite Spreizung zwischen hochkomfortablem Abrollen und agilem Handling. Beim Sportfahrwerk – Serie beim S line
Exterieur, sonst Option – liegt der Fokus klar auf Letzterem. Aufgrund der strafferen Feder-Dämpfer-Abstimmung und der Tieferlegung um 15 Millimeter vermittelt das Kompaktmodell hier einen noch direkteren Fahrbahnkontakt.
Kontrolliert: Audi drive select und ESC
Noch vielseitiger wird das Fahrerlebnis mit dem optionalen System Audi drive select. Mit ihm kann der Fahrer neben den Dämpfern auch die Charakteristik von Lenkunterstützung und Gasannahme sowie die Schaltpunkte der S tronic (für die Motorisierungen mit 110 kW/150 PS) variieren.
Als Teil der feinfühlig und sicher regelnden Elektronischen Stabilisierungskontrolle (ESC) trägt auch die radselektive Momentensteuerung zur Fahrdynamik bei: Falls das kurveninnere Vorderrad bei schneller Kurvenfahrt Grip verlieren sollte, wird es leicht abgebremst – und so das Auto stabil und sportlich auf Kurs gehalten.
Zentralisiert: der modulare Fahrdynamikregler
Neu im A3 Sportback ist der modulare Fahrdynamikregler. Das zentrale System erfasst die Daten aller für die Querdynamik relevanten Komponenten und sorgt so für ein präziseres und schnelleres Zusammenspiel zwischen ihnen. Es berechnet die optimalen Einstellungen für die adaptiven Dämpfer, die ESC und den quattro-Antrieb – prädiktiv auf Lenkimpulse. Damit erhöht der Fahrdynamikregler die Agilität, besonders auf kurvenreichen Strecken.
Vergrößert: Räder und Bremsen
Das Räder-Programm beim neuen A3 Sportback reicht von 16 bis 19 Zoll und bis zur Reifen-Dimension 235/35. Zu den beiden Exterieur-Lines gehören 17 Zoll-Räder, bei den 18- und 19-Zöllern gibt es auch Angebote von Audi Sport. Die
Reifen aller Dimensionen wurden im Rollwiderstand optimiert – ohne Abstriche bei der Handling- und Bremsperformance.
Die Bremsscheiben an der Vorderachse sind innenbelüftet und messen 312 Millimeter, an der Hinterachse weisen sie 272 Millimeter Durchmesser auf. Die Bremskolben werden von einem elektrischen Bremskraftverstärker beaufschlagt. Aufgrund seines sehr schnellen Ansprechverhaltens konnten die Entwickler den Luftspalt zwischen Bremsbelag und -scheibe leicht vergrößern. Diese Lösung unterbindet Reibungsverluste durch leicht anliegende Beläge und steigert die Effizienz.
Raumkonzept und Karosserie
Der neue A3 Sportback bietet mehr Platz und Funktionalität bei kompakten Außenabmessungen. In der Länge misst er 4,34 Meter, in der Breite 1,82 Meter ohne Spiegel und ist damit um jeweils gut drei Zentimeter gegenüber dem Vorgängermodell gewachsen. Die Passagiere profitieren direkt davon – in Form von größerer Ellenbogenfreiheit vorn und hinten sowie mehr Schulterraum im Fond. Die Höhe des neuen A3 Sportback beträgt ohne Dachantenne 1,43 Meter und ist damit ebenso wie der Radstand von 2,64 Metern identisch zur dritten Generation. Neu dagegen ist die etwas tiefere Sitzposition für den Fahrer. Das unterstreicht den sportlichen Charakter des Kompaktmodells und kommt der Kopffreiheit in der ersten Sitzreihe zugute.
Neben den Normalsitzen bietet Audi die neuen Sportsitze advanced mit hohen Wangen und integrierten Kopfstützen an – Serie beim
Interieur S line. Ergänzend gibt es eine Sitzheizung, eine elektrische Einstellung und eine Lendenwirbelstütze mit pneumatischer Massage. Auch bei den Lenkrädern ist das Angebot groß – kreisrund oder abgeflacht, mit normaler oder großer Multifunktionstastatur, mit oder ohne Schaltwippen.
Für das Gepäck stehen je nach Stellung der Fondsitze 380 bis 1.200 Liter Volumen zur Verfügung. Der Ladeboden lässt sich auf unterschiedlichen Höhenniveaus einsetzen, die Hutablage findet unter ihm Platz. Auf Wunsch liefert Audi das Ablagen- und Gepäckraumpaket sowie eine elektrische Heckklappe, die sich auch per Fuß-Geste öffnen und schließen lässt. Je nach Motorisierung kann der neue A3 Sportback bis zu 1.600 Kilogramm Anhängelast ziehen (gebremst, bei 12 Prozent Steigung).
Die Karosserie ist in höchstem Maße aufprallsicher, steif und akustisch komfortabel. Mit dem 1.5 TFSI wiegt der A3 Sportback leer (ohne Fahrer) nur 1.280 Kilogramm und ist damit sehr leicht. In der Fahrgastzelle bilden Komponenten aus warmumgeformtem Stahl, die hohe Festigkeit mit geringem Gewicht vereinen, einen starken Verbund. An der Rohkarosserie haben sie 29 Prozent Gewichtsanteil. Die Motorhaube besteht aus Aluminium. Sehr leise ist es im Innenraum des neuen A3 – dank aufwändiger Geräuschdämmung und ausgefeilter Aeroakustik. Optional gibt es eine Privacy-Verglasung für den Fond: Die Scheiben sind getönt und erschweren die Einsicht ins Fahrzeuginnere.
Mit einem cw-Wert ab 0,28 ist der A3 Sportback besonders strömungsgünstig, wodurch sich CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch verringern. Aerodynamik-Entwickler und Designer haben bereits sehr früh und intensiv zusammengearbeitet und viele Bereiche der Karosserie optimiert – beispielsweise die Außenspiegel und den Unterboden, der großflächig verkleidet wurde. Die TDI-Motorisierung mit 110 kW verfügt über einen steuerbaren Kühllufteinlass – zwei horizontal angeordnete Jalousiemodule hinter dem Singleframe, die elektrisch angesteuert werden. Sie regeln den Luftfluss intelligent und situativ, was zweierlei zu Gute kommt: optimaler Kühlleistung und strömungsgünstiger Aerodynamik. Während der Fahrt bleiben sie so oft wie möglich geschlossen. Neu ist auch die cw-neutrale Bremsenkühlung, bei der die Luft vom Motorraum durch die Radlaufschale zu den Bremsen gelangt.
Quelle: Audi MediaService