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Paramedic_LU

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Donnerstag, 13. Oktober 2005, 22:15

Status-Trends beim Auto

Läuft grad im TV......

echt intressant......
http://www.swr.de/wiesoweshalbwarum/archiv/2005/10/13/index.html



Mehr als nur ein Fortbewegungsmittel

Status-Trends beim Auto

Der Kauf eines Autos ist im Normalfall die zweitteuerste Anschaffung des Lebens. Und die Entscheidung, welches das Richtige ist, fällt nicht leicht. Denn der Autokauf ist ein Parcours voller Fettnäpfe: Ist es zu klein, droht die Verachtung der Nachbarn und Kollegen. Ist es zu groß, drohen die gleichen mit Neid. Doch nicht nur die Größe, auch die Marke macht’s:


Mercedes gilt als exklusiv, BMW vermittelt technischen Fortschritt und Audi ist der typische Firmenwagen. VW, Ford und Opel stehen für Familie und Biederkeit. Marken wie Saab, Volvo oder Alfa gelten als Fahrzeuge für Individualisten.

Allein Mercedes hat mittlerweile über zwanzig verschiedene PKW-Varianten im Angebot. Vor 20 Jahren waren es gerade einmal neun. Ähnlich ist es bei den anderen Autoherstellern. Die Autoindustrie erfindet immer neue Typklassen auf der Jagd nach mehr Kundschaft. Das hat seinen Grund: Die Anforderungen werden immer individueller. So zumindest die Erkenntnis der Marketingabteilungen. Sie haben die Wünsche und Bedürfnisse der Autofahrer von gestern, heute und morgen so lange durchleuchtet, bis sie 10 bis 20 Käufergruppen definieren konnten.

Da steht der anspruchsvolle und familienorientierte Aufsteiger direkt neben dem prestigeorientierten und autobegeisterten Aufsteiger. Beide haben eines gemeinsam: Sie gehören sozial zur gehobenen Mittelklasse und wollen gleich viel Geld für den Traum auf Rädern ausgeben. Doch das war’s auch schon. Denn während der Familienmensch ein praktisches Auto will, ist der Prestigemensch vor allem auf PS scharf. So geht es durch alle Gehaltsklassen - und wer sich in dem Typ-Dschungel nicht auskennt, der kann leicht daneben greifen. Denn wer weiß schon vorher, ob der traditionelle Kombi wirklich besser für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist als ein vergleichbarer Minivan.

Früher war alles einfacher

In den 1970er Jahren war die Welt des Autofahrers viel einfacher, denn der Autokäufer hatte die Qual der Wahl praktisch nur zwischen vier Automobilklassen: Da waren einmal die Autos für Einsteiger: Sie hatten zwei Türen und selten mehr als 50 PS. Das musste genügen. Dann gab es die viertürige Familienkutsche der Mittelklasse für die Aufsteiger. Audi 80, Ford Taunus, Opel Ascona sind einige Beispiele. Sie wurden gehegt und gepflegt. Waren sie doch Zeichen dafür, dass man es geschafft hat.

Der gehobene Angestellte und die Selbstständigen fuhren die gehobene Mittelklasse, und das war lange Zeit fast nur die 200er-Baureihe von Mercedes. Obwohl natürlich auch Ford und Opel versuchten, in dieser Klasse Kunden zu finden. Als Statussymbol konnte nur BMW mit seinem Image, eine sportliche Limousine geschaffen zu haben, Paroli bieten. Schließlich und endlich gab es dann die Oberklasse. Auch hier war Mercedes mit der S-Klasse lange Zeit einsam, bis erneut BMW mit der 7er-Reihe aufholte. Die Massenhersteller dagegen scheiterten kläglich an dieser Aufgabe.

In den 1980er Jahren kam der Schock

Es war eine schöne einfache Welt getreu dem Motto: "Sag mir was Du fährst, dann weiß ich wer Du bist." Diese klare Gliederung spiegelte den Zeitgeist und die Gesellschaft wieder: Es gab eine solide Mittelklasse und die finanzielle Elite. Doch in den achtziger Jahren kam der Schock für die PS-liebenden Fahrer. Die aufkommende Umweltbewegung verdarb den Spaß auf der Autobahn. Waldsterben und Tempo 100 wurden zum Thema. Größer bedeutete mehr Verbrauch und war damit umweltfeindlich. Dem Fahrer der S-Klasse schlug jetzt nicht nur Klassenneid entgegen, sondern auch der Unmut der Umweltbewegten. Das Leben des Autokäufers wurde komplizierter.

Der Börsencrash im Jahr 2000 und der Zusammenbruch der New Economy, der tausende Erfolgsunternehmen dahinraffte, stellte dem Statussymbol Auto das nächste Bein. Wer ein dickes Auto fuhr, hatte es nicht unbedingt verdient und es war fraglich, wie lange er es behalten würde. Tatsächlich konnte der Statuseffekt sogar umgedreht werden. Und auch heute noch gilt: Wer ein dickes Auto fährt gerät leicht in den Verdacht, windige Geschäfte zu betreiben. So ist es unter Unternehmern schon verdächtig, wenn sich der Geschäftspartner gerade ein neues Auto zugelegt hat. Schließlich könnte diese Äußerung des finanziellen Erfolgs ja genau das Gegenteil vertuschen.

In den 1980er Jahren kam der Schock

Seitdem die "Geiz-ist-geil-Welle" durch das Land schwappt, ist es sogar chic geworden, ein günstiges Auto zu fahren. Zumindest bieten alle Massenmarken neuerdings mindestens einen Wagen unter 10.000 Euro an. Mit gutem Grund: Wenn demnächst die chinesischen Billigmarken den europäischen Markt erreichen, gibt es am unteren Ende der Preisskala so viel Auto wie noch nie.

Aber auch die Gesellschaft hat sich verändert: Waren in den 1970er Jahren die Lebenspläne der Menschen noch berechenbar, wird Ende des 20. Jahrhunderts Flexibilität und Variabilität verlangt. Und das spiegelt sich auch im Auto wieder. Man muss auf alles vorbereitet sein. Nie waren die Kofferräume variabler und die Zuladungen größer. Nie waren die Autos kompakter und die Sitze umklappbarer als in den neuen Multifunktionsmobilen. Die Botschaft ist klar: Nur wer alles kann hat auch Spaß.

Das Auto ist heute mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Es ist Schutzraum und Problemlöser zugleich. Da ist es auch egal, dass der Autofahrer manches Problem bisher gar nicht kannte, das die neuen Allzweckfahrzeuge lösen können.

Die Inkarnation moderner automobiler Träume

Wer das notwendige Kleingeld hat, der legt sich einen der großen Stadtgeländewagen zu. Die sogenannten Sport Utility Vehicles (SUVs). Diese Fahrzeugmonster kommen daher wie die Inkarnation der modernen automobilen Träume. Ihre Größe gibt dem Fahrer Sicherheit, ihr perfekter Innenraum verspricht ihm Geborgenheit und die überbordende Technik befriedigt seinen Spieltrieb. Der Trend stammt übrigens aus den USA, wo man deutlich mehr Zeit im Auto verbringt als bei uns. Dazu kommt: Die mächtigen SUVs scheinen für eine von Angst und Verfolgungswahn dominierte Gesellschaft genau das Richtige zu sein. My Car is my Castle. Das Auto als Schutzraum. Doch wer braucht so etwas bei uns? Anscheinend immer mehr, denn die SUVs sind auf dem Vormarsch.

Neben diesem Trend zeigt sich aber auch, dass Statusdenken bei dem normalen Autokäufer mittlerweile eine geringere Rolle spielt als früher. Wichtiger sind Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass der normale Autokäufer einfach überfordert ist, sich das richtige Auto für seinen Status auszusuchen.
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