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Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

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Saturday, 1. March 2008, 16:51

Prüforganisation haftet für NICHT erkannte Mängel beim Fahrzeugcheck

Hättet Ihr es gewußt ???

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Prüforganisationen für nicht entdeckte oder falsch prognostizierte Schäden im Rahmen des Werkvertragrechts haften. Wird ein defektes Teil also nicht erkannt, müsste es von der Dekra ersetzt werden.


Was taugen Gebrauchtwagensiegel?

So mancher Gebrauchtwagenkäufer ist schon auf die Nase gefallen. Das kann schnell passieren, wenn man kein Fachmann ist. Aber vielleicht versprechen die Gebrauchtwagen-Checks, die TÜV, Dekra und einige Autoclubs anbieten, ja Abhilfe. Wir schauen uns an, was die Prüfungen taugen. Unser Testwagen ist dabei ein 1998er Passat TDI mit 30 Mängeln. Jeden einzelnen davon müssten die Prüfer erkennen. Gutachter Gerolf Happel nennt die gravierendsten: Reparaturspuren weisen auf einen Unfallschaden hin, eine Felge ist erheblich beschädigt. Die Bremsscheiben sind eingelaufen, die Antriebsmanschette außen rechts ist beschädigt.

Mit diesem gebeutelten Wagen machen wir unsere Stichprobe bei den drei Marktführern für Gebrauchtwagen-Checks. Mit versteckter Kamera fahren wir bei ADAC, TÜV und Dekra vor. Unsere erste Station ist die ADAC-Prüfstelle in Marburg. Ingesamt 70 Punkte geht der Prüfer akribisch mit uns durch. Die beschädigte Alufelge bemerkt er sofort, ebenso die verschlissenen Bremsen und Achsmanschetten. Der Lackschichtendicke-Messer entlarvt die Neulackierung und damit den schlecht reparierten Unfallschaden am Heck. Die Untersuchung dauert fast 90 Minuten, Probefahrt inklusive. Ganz billig ist der Check leider nicht: 102 Euro sollen wir bezahlen. Gerolf Happels Fazit: Ein umfangreicher und sorgfältiger Test mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis. Er gab Auskunft über die Stärken und Schwächen des Autos.

Am ADAC-Ergebnis müssen sich unsere nächsten Kandidaten messen lassen. Wir fahren zur TÜV-Prüfstelle in Marburg. Der Prüfer gibt zu, den Gebrauchtwagen-Check zum ersten Mal durchzuführen. Die Kunden würden nicht oft danach fragen, sagt er. Das Ergebnis ist katastrophal: Von 30 Mängeln werden nur acht entdeckt. Die defekte Bremse wird ebenso übersehen wie die zerbrochene Frontschürze. Die zahlreichen Dellen, Steinschläge und Roststellen werden im Gutachten lapidar als Gebrauchtwagenspuren bezeichnet. Der reparierte Unfallschaden wird erst gar nicht entdeckt, weil das Handwerkszeug fehlt. Unglaublich, so bietet der TÜV für 77 Euro eine Dienstleistung an, die er eigentlich gar nicht erbringen kann, weil die Ausrüstung fehlt. Ein Gebrauchtwagen-Check ohne Prüfung auf Unfallschäden ist ein Witz. Insgesamt ist dieser Test sehr schlecht ausgefallen, bewertet Gerolf Happel.

Letzte Station: die Dekra in Gießen. Hier soll die Gebrauchtwagen-Untersuchung 72 Euro kosten. Und die Prüfer machen fast alles richtig. Sie entlarven unseren Passat als Mängelriesen. Die Beulen und Dellen werden akribisch notiert, die abgerissene Frontschürze wird ebenso bemängelt wie die nachlackierte Seitenpartie am Heck. Der Prüfer weist uns sogar auf den mangelhaft reparierten Unfallschaden hin. Nur einen Fehler erlauben sich die Prüfer im Grünen Kittel: Die Bremsanlage, die schon Verschleißspuren aufweist, wird als noch "gut" eingestuft. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Prüforganisationen für nicht entdeckte oder falsch prognostizierte Schäden im Rahmen des Werkvertragrechts haften. Wird ein defektes Teil also nicht erkannt, müsste es von der Dekra ersetzt werden.

Unsere Stichprobe zeigte, dass ein Gebrauchtwagen-Check zwar nützlich sein kann, man ihm aber nicht blind vertrauen sollte. Wer ein Auto mit Prüf-Zertifikat kauft, sollte sich nicht nur das Deckblatt mit dem Endergebnis, sondern die komplette Dokumentation aushändigen lassen. Die Prüfer haften zwar für fehlerhafte Gutachten, doch letztlich muss der Kunde seinen Anspruch auch nachweisen können.


Quelle: Rasthaus
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