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Paramedic_LU

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Mittwoch, 24. März 2010, 08:14

Radschrauben beim Wechseln leichtgängig machen, und wie das Gewinde schützen?

Die in der Werkstatt machen ja immer irgendwas auf die Radschrauben, damit die besser ins Gewinde gleiten und nicht fressen.
Jetzt eine Frage an die Experten, bevor ich an den Wechsel gehe.

Was nehmen die? Ist das Kupferpaste? Sowas hätt ich noch hier, da ich das auf das Scheibenwischergestänge machte unten, wo es auf die konische Vielzahnwelle des Motors geht.
Und wieviel macht man drauf, und wo?

Beispiel:
Länge des Gewindes der Schraube 30mm. Macht man da dann 1/3 ,also 10mm Kupferpaste drauf? Und dann vorne denke ich nur, oder?
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6gewinnt

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Mittwoch, 24. März 2010, 09:51

Ich mach da immer ein spezielles Fett rauf welches nicht fließt und nach ner Zeit hart wird. Kupferpaste geht aber auch.

Ich mach ein wenig davon auf die ersten Gewindegänge und dreh sie per Hand ins radlager sodaß sich in jedem gewinde ein bißchen verteilt. Danach ran mit dem Rad. Beim nächsten Radwechsel gibts dann keine Probleme mehr.
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Psychedelic

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Mittwoch, 24. März 2010, 10:36

Ja, ist Kupferfett, was da aufgetragen wird. Dadurch gammeln die Schrauben nicht fest.
Wer Hubraum sät, wird Leistung ernten !

Bratschlauch

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Mittwoch, 24. März 2010, 11:05

Ich dachte immer Kupferpaste darf man nicht direkt auf die Schrauben schmieren?
Wer das hier liest hat Puschen an! :D

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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...außer durch einen Turbo. :D

manni9999

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Mittwoch, 24. März 2010, 13:22

Hallo,

es gibt von VW/Audi speziell eine Montagepaste für die Radschrauben und ein Wachsspray für die Nabenflächen bzw. Zentrierung:
G 052 109 A2 Paste
D 322 000 A2 Wachsspray

Die Paste ist sehr zäh.
Vom Einsatz anderer Schmiermittel wird ausdrücklich abgeraten.

Man trägt sie dünn auf das Gewinde und die Kalottenfläche auf bei einteiligen Radschrauben.

Bei zweiteiligen Radschrauben soll die Paste auf das Gewinde und die Fläche zwischen Kopf und Kalottenscheibe aufgetragen werden.
Die Kalottenfläche zum Rad soll nicht gefettet werden.

Das Spray dient zur Konservierung der Zentrierung / Anlagefläche und kann mit dem Dosierröhrchen und einem Pinsel dünn auftragen werden.
Es trocknet ab und macht weniger Dreck als z.B. Kupferpaste.

Es versteht sich von selbst, das man vorher Schrauben und Anlageflächen reinigt.
Zum Entrosten sollte man eine Messingdrahtbürste verwenden.

Leicht korrodierte Schrauben müssen befettet werden.
Strark korrodierte Schrauben dürfen nicht mehr verbaut werden.

Radschrauben beim RS 2 oder RS 4 (8D) mit Korrosionsspuren müssen immer ersetzt werden, Fetten ist verboten.

Soweit der Auzug aus dem Reparaturleitfaden zum Thema Radmontage...

Grüße

Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »manni9999« (24. März 2010, 17:37)


Paramedic_LU

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Mittwoch, 24. März 2010, 14:13

Also doch keine Kupferpaste nehmen? :huh:
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Mittwoch, 24. März 2010, 14:33

Also doch keine Kupferpaste nehmen? :huh:
Ich habe früher auch Kupferpaste oder Montagepaste genommen und kein Rad verloren. :D
Wie gesagt, es soll kein anderes Schmiermittel verwendet werden.
Ist wie mit der richtigen Ölsorte... :rolleyes:

Grüße

Manfred

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Mittwoch, 24. März 2010, 14:35

Ich setz die Kupferpaste ja im Festintervall und nicht Longlifeintervall ein :lokomotive: :roflmao:

Also nehm ich die mal....
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Mittwoch, 24. März 2010, 14:47

Ich setz die Kupferpaste ja im Festintervall und nicht Longlifeintervall ein :lokomotive: :roflmao:

Also nehm ich die mal....

Ja, bei der Wahl des falschen Fettes stellt sich bei einem sich lösenden Rad auch ein Klackern ein.
Allerdings hört man es nicht bei Leerlaufdrehzahl, aber sehr schön bei Lastwechseln. 8|
Und Kulanz gibt es auch keine.
Ich hab gerade ein Dejavu. :D

Grüße

Manfred

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Mittwoch, 24. März 2010, 15:12

...ich hatte als "Führerscheinfrischling" vor 15 Jahren meine Erfahrung mit Fett auf Radschraube gemacht! Das Fett / Kupferpaste ist nach längerer Fahrzeit eingetrocknet und die Schrauben sind festgefressen / -geklebt / -gerostet! Als ich das Rad welchseln wollte, habe ich die erste Schraube unter enormen Kraftaufwand "rausgequält", dabei hat das Gewinde gefressen und war somit ruiniert. Der Kopf der Zweiten habe ich einfach abgedreht.... Also ab in die Werkstatt! Die Werkstatt hatte an allen 4 Rädern "zu tun", man war das teuer......

Kupfer ist im Periodensystem der Elemente wertiger als Eisen! Damit ist vorprogrammiert, das das unedlere Metall Wegrostet! (Galvanik -> Opferanode)

Die meisten Fette / Schmierpasten sind Silikonhaltig! Silikon fördert ebenfalls die Oxidation / Korrosion von Eisen........

Am Besten ist GAR NIX auf der Schraube!


Gruss.....
......Chris
Haben Sie beim Autofahren schon
bemerkt, dass jeder der langsamer fährt als Sie, ein Idi*t ist und
jeder, der schneller fährt ein Verrückter?
8)

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manni9999

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Mittwoch, 24. März 2010, 15:39

...ich hatte als "Führerscheinfrischling" vor 15 Jahren meine Erfahrung mit Fett auf Radschraube gemacht! Das Fett / Kupferpaste ist nach längerer Fahrzeit eingetrocknet und die Schrauben sind festgefressen / -geklebt / -gerostet! Als ich das Rad welchseln wollte, habe ich die erste Schraube unter enormen Kraftaufwand "rausgequält", dabei hat das Gewinde gefressen und war somit ruiniert. Der Kopf der Zweiten habe ich einfach abgedreht.... Also ab in die Werkstatt! Die Werkstatt hatte an allen 4 Rädern "zu tun", man war das teuer......

Kupfer ist im Periodensystem der Elemente wertiger als Eisen! Damit ist vorprogrammiert, das das unedlere Metall Wegrostet! (Galvanik -> Opferanode)

Die meisten Fette / Schmierpasten sind Silikonhaltig! Silikon fördert ebenfalls die Oxidation / Korrosion von Eisen........

Am Besten ist GAR NIX auf der Schraube!


Gruss.....
......Chris
Ich halte mich einfach an die Empfehlung von Audi.
Wenn es für ein paar Euros die passenden Hilfsmittel gibt, dann verwende ich die eben.

Grüße

Manfred

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Mittwoch, 24. März 2010, 15:55

Hast Du ne Teilenummer oder Namen von dem Audi-Mittel?
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br403

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Mittwoch, 24. März 2010, 16:26

Les mal in Mannis Post weiter oben Para...

sblickle

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Mittwoch, 24. März 2010, 17:19

Hallo,

das Problem an der Sache ist folgendes. Die Schraube wird mit einem definierten Drehmoment (120Nm) angezogen.
Durch das Fett oder Öl sinkt aber der Reibwert und ich bekomme bei gleichem Drehmoment eine
größere Dehnung der Schraube ;( ;( ;( .
Dies hat dann zur folge das die Gefahr des abreissens der Schrauben extrem zunimmt.

Ich hab heute noch den Spruch meines damaligen Profs im HInterkopf.


Deshalb
Am Besten ist GAR NIX auf der Schraube!
Viele Grüße

Sven
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OllePolle

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Mittwoch, 24. März 2010, 17:49


das Problem an der Sache ist folgendes. Die Schraube wird mit einem definierten Drehmoment (120Nm) angezogen.
Durch das Fett oder Öl sinkt aber der Reibwert und ich bekomme bei gleichem Drehmoment eine
größere Dehnung der Schraube ;( ;( ;( .
Dies hat dann zur folge das die Gefahr des abreissens der Schrauben extrem zunimmt.

Ich hab heute noch den Spruch meines damaligen Profs im HInterkopf.

Nicht nur das, auch die Kraft, mit der die Schraube die Felge auf die Nabe klemmt steigt erheblich.
So ne Radschraube ist ja nicht gerade zierlich und baut daher bei Schmierung eine schöne Vorspannkraft auf. Fragt sich auch wie gerne die Felge das hat...
Gruß
OllePolle

FanbertA3

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Mittwoch, 24. März 2010, 17:52

So is es, am besten nix, hab auch früher ab und zu mal fett drauf gemacht und im herbst gingen die schrauben eigentlich immer schwer auf bzw der schlagschrauber durfte sich etwas länger quälen :D

Wenn dreck im gewindegang ist einfach sauber machen und gut is.

Klaus_Z

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Mittwoch, 24. März 2010, 20:01

wir geben meistens minimal vl die ersten 4 windungen etwas einfetten.
damit haben wir nie probleme die beim rädertausch zu lösen
mit was kann ich leider nicht sagen denk aber das es so eine art
schmierfett ist
Die besten Fahrer sind die, die die Fliegen auf der Seitenscheibe kleben haben (Walter Röhrl)

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Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:00

Bei uns kommt seit Jahren übrigens immer ob Sommer ob Winter beim Reifenwechsel Staucherfett mit auf die Schraube (schwarzes Fett, wird gerne "unter Tage" verwendet bzw. ausschließlich). Das ist das beste Fett zum schmieren von Lagern, Schrauben was auch immer. Da korrodiert auch nichts oder löst sich irgendwas. Nur nicht vergessen mit 120Nm anzuziehen, ansonsten gibts da wirklich keine Probleme mit. Auch bei Alufelgen nicht verkehrt draufzuschmieren, die Gewindegänge werden's euch danken ;)

quattrofever

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Donnerstag, 20. Januar 2011, 11:34

Bei uns kommt seit Jahren übrigens immer ob Sommer ob Winter beim Reifenwechsel Staucherfett mit auf die Schraube (schwarzes Fett, wird gerne "unter Tage" verwendet bzw. ausschließlich). Das ist das beste Fett zum schmieren von Lagern, Schrauben was auch immer. Da korrodiert auch nichts oder löst sich irgendwas. Nur nicht vergessen mit 120Nm anzuziehen, ansonsten gibts da wirklich keine Probleme mit. Auch bei Alufelgen nicht verkehrt draufzuschmieren, die Gewindegänge werden's euch danken ;)

Die Gewinde zu schmieren finde ich sehr riskant. Durch das Schmieren des Gewindes hat die Schraube eine viel geringere Reibung im Gewinde. Das Anziehen mit 120 Nm bedeutet in so einem Fall, dass die Schraube viel fester angezogen wird als ohne Schmierung mit 120 NM, dadurch könnten sich die Felgen verziehen.
Zudem denke ich, dass die Schraube dann nicht mehr so fest im Gewinde sitzt und sich schneller lösen könnte.

Grüße,
quattrofever
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Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:32

Mit normalen Fetten aufpassen, bei Erhitzung (z.B. durch defektes Radlager oder übermäßigem Bremsen), kann das Fett sich verflüssigen und auf die Bremsscheiben gelangen. Da kommt man dann ins Schwitzen, da geölte Bremsen bekanntlich nur schlecht funktionieren, und man wünscht sich einen Anker zum Bremsen.
Daher kommt da nur minimal ein Tupfer Kupferpaste bei mir drauf und mehr nicht. Hat bis jetzt seit über 10 Jahren immer funktioniert und das gehalten was es verspricht. :thumbsup:

Wer Angst hat, das die Radschrauben sich lößen könnten, kann ja einen Tropfen Schraubenfest drauf geben. Gebe aber keine Garantie drauf, das man ohne große Probleme die Schrauben wieder gelößt bekommt. :D
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